S-Printing horse

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Sie ist 13 Meter hoch, 15 Meter lang, 4 Meter breit und 90 Tonnen schwer – die größte Pferdeskulptur der Welt namens „S-Printing horse“. Das Kunstwerk von Jürgen Goertz auf dem Vorplatz der Print Media Academy ist zum unübersehbaren „Hingucker“ Heidelbergs geworden. „ … Es ist ja unübersehbar, daß es sich hier nur bedingt um ein Pferd handelt. Die Skulptur ist eine Mischung aus geometrischen und organoiden Grundformen. Das „S-Printing horse“ hat drei Beine – einerseits aus statischen Gründen, andererseits hat die Zahl drei natürlich auch eine überaus starke Symbolkraft. Zum dritten erlaubt es mir die künstlerische Freiheit, ein ausdrucksstarkes Kunstpferd so und nicht realitätsgetreu zu konzipieren. … (J. Goertz) Was das Pferd mit dem Unternehmen Heidelberg und der Print Media Academy zu tun hat? „Wir müssen doch nicht krampfhaft eine Beziehung zwischen dem Kunstobjekt und dem Bau oder Heidelberg herstellen“, erklärt Goertz. In erster Linie geht es hier um Kunst im öffentlichen Raum

 

 

 

… Große Kunst – zeitrelevant, verantwortungsbewußt und kommunikativ im öffentlichen Raum etablieren. ..“ Kunst und Architektur in ein räumliches und geistreiches Spannungsfeld setzen. Kunst und Wirtschaft in ein beziehungsreiches, identitätsstiftendes und sich respektierendes Verhältnis bringen. Kunst vor allem, um der Kunst willen, künstlerisch autonom entwickeln: … Diese anspruchsvollen Vorgaben bestimmen mein künstlerisches Konzept für die Gestaltung der Monumentalskulptur „S-Printing Horse“ und dessen sichtbare Spuren prähistorischer Vergangenheit von Urpferdchen auf dem Vorplatz der Print Media Academy. … Mit seinen Dimensionen nimmt das Pferd größenmäßig, räumlich die klassische Vermittlerrolle zwischen Mensch und Bauwerk ein und läst den vorbeirauschenden Autoverkehr harmlos und spielzeugartig erscheinen. …

 

Test 2

 

… Ironie, Witz und Humor, aber auch bitterer Ernst und streng kalkulierter Umgang mit Grundformen der Geometrie (dem Kreis, Quadrat, der Eiform, den Kugelabschnitten, Geraden und Diagonalen, den positiven und negativen Formen, den positiven und negativen Formen, den konvexen und konkonkaven Wölbungen, den gedrechselten Teilen und stilisierten Grundformen) bilden das künstlerische Vokabular der Großplastik. … Kompositionell wird die gewagte Verteilung der Massen der einzelnen Körperteile spannungsreich eingesetzt und somit statisch auf die Spitze getrieben. Die befremdliche Konstellation der zwei Hinterbeine des Pferdes und des abgeknickten Vorderbeines, die langgestreckte bogenförmige Haltung des Pferderückens vom Kopf bis zum Schwanzende, die Durchbrüche und Zwischenräume, der symmetrische Grundaufbau der Tiergestalt und gleichzeitig der Fehler im System in der ungleichen Ausformung der zwei Flankenansichten des Pferdes, steigern die Dramaturgie des Ausdrucks und machen ihn unberechenbar. …