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J. mit H Koepfe

Kopfkonzept für den Gläsernen Saalbau, Schloss Heidelberg

24 Kopfabschlüsse sind architektonisch für den gesamten glasüberdachten Saalbau vorgegeben, um der optimalen Neunutzung der historischen Örtlichkeit zusätzlich einen aktuell atmosphärisch-ästhetischen Ausdruck zu verleihen. Die jeweiligen Kopfskulpturen werden stets einen anderen Menschentypus aus unterschiedlichen Regionen und Kulturkreisen der Welt darstellen und in ihrer Reihung dem langgestreckten, Gläsernen Saalbau ein spannungsreiches Bildangebot liefern.

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Alle Kopffigurationen werden im Wachsausschmelzverfahren in Eisen gegossen, rotbraun patiniert und „organisch“ fest mit der Stahlkonstruktion verbunden. Die Masse der Kopfobjekte bewegen sich in der Höhe zwischen 35-46 cm, Breite ca. 25 cm und Tiefe ebenfalls ca. 25 cm. Ein Gesamtvolumen, das, dezent untergeordnet, Weitenwirkung hat. Die Kunstköpfe betonen ein hohes Maß an Individualität, ob es sich dabei um Gesichter prominenter Persönlichkeiten oder anscheinend anonymer Personen handelt. Die überaus menschliche Präsenz der Köpfe, im Kontext zur historischen Bausubstanz des Heidelberger Schlosses, bezeugt offensichtlich in der inhaltlichen und formalen Kopfgestaltung einen zeitrelevanten, kulturpolitischen Anspruch. Sie macht deutlich, dass es sich bei den Kopfgestalten nicht um baulich tragende Element, also dienende Kreaturen handelt, sondern um autonome Existenzen, die selbstbewusst zwischen Zeit und Raum ihre exklusive Position beziehen und zwar in einem antiken Umfeld des Heidelberger Schlosses, das konserviert für seine Vergangenheit – restauriert für unsere Gegenwart und hightech-Präpariert“ für eine lebendige Zukunft erscheint.

J.Goertz

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem eigenen Beitrag unter work